Nachdem für den gesamten Abend ein wolkenloser Himmel vorhergesagt war, versperrten dennoch während der totalen Phase der Mondfinsternis Wolken den Blick auf den komplett verfinsterten Erdtrabanten.
Erst nachdem sich der Mond zwei Minuten aus dem Erdschatten heraus bewegt hatte, gab der Himmel den Blick frei. Dies bot einen imposanten Anblick. Geschätzt beobachteten im Laufe des Abends 150 Besucher den Mond durch unsere Teleskope mit einer Brennweite von 3,9 m bzw. 0,9 m und Vergrößerungen von ca. 100, bzw. 20.
Hier einige Fotos aufgenommen neben der Sternwarte mit einem Spiegelteleskop unseres NAWI Mitglieds M. Heims mit 200 mm Öffnung und 1 m Brennweite:
20:56 – Drei Minuten nach der Totalität
21:33 – 40 Minuten nach der Totalität
21:04 – 11 Minuten nach der Totalität
22:00 – Drei Minuten nach dem Austritt aus dem Kernschatten
Weiterhin wurden Aufnahmen durch das NAWI Mitglied T. Lutz ca. 50 km nördlich der Sternwarte mit einem Seestar S50 Teleskop gemacht:
Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Senkrecht über uns fällt zuerst der helle Stern Wega auf. Wer später, wenn es ganz dunkel geworden ist, dort noch einmal hinschaut, wird auch das kleine rautenförmige Sternbild Leier erkennen, in dem Wega der hellste Stern ist. Wer die Leier nicht sieht, hat nicht Wega, sondern vielleicht den Stern Atair (Sternbild Adler) oder Deneb (Sternbild Schwan) im Visier. Wega, Atair und Deneb bilden zusammen ein großes Dreieck, das man „Sommerdreieck“ nennt. Mitten im Sommerdreieck und etwas links davon findet man die kleinen Sternbilder Pfeil und Delfin. Sie haben beide keine hellen Sterne, aber da sie so klein sind, fallen ihre Figuren auf den ersten Blick auf. Jetzt macht sich auch die Milchstraße als fahl schimmerndes Band hoch über unseren Köpfen bemerkbar. Sowohl der westliche Teil des Himmels mit den untergehenden Frühsommersternbildern als auch der Osthimmel mit den aufsteigenden Herbststernbilder ist arm an hellen Sternen. Im Sternbild der Fische leuchtet Saturn und direkt nebenan kann man Neptun beobachten.
Am 7. September findet eine totale Mondfinsternis statt. Dabei geht der Mond in Mitteleuropa über dem Osthorizont bereits verfinstert auf. Bis zum Ende der Totalität um 20:53 Uhr ist er knapp zehn Grad über dem Horizont. Um 21:57 Uhr verlässt der Mond wieder den Kernschatten der Erde. Siehe auch den Punkt Veranstaltungen auf unserer Homepage.
Die Mondphasen im September 2025
Die Planeten im September 2025
Merkur ist im September nicht beobachtbar.
Venus ist entlang der Ekliptik auf dem Weg nach Süden. Sie läuft vom Sternbild des Krebses zum Sternbild des Löwen. Noch können wir Venus als hellen Morgenstern sehen. Am 19.9. steht sie direkt neben Hauptstern Regulus und die Mondsichel ist knapp vor der Venus. Am Nachmittag des 19.9. bedeckt der Mond die Venus am Taghimmel.
Mars durchläuft das Sternbild der Jungfrau, doch das bleibt im hellen Sonnenschein verborgen.
Jupiter im Sternbild der Zwillinge geht um Mitternacht auf. Am 16.9. steht der abnehmende Mond nahe bei Jupiter.
Saturn erreicht am 21.9. seine diesjährige Opposition: er geht abends auf, steht um Mitternacht im Süden und geht morgens unter. Am 8./9.9. zieht der Vollmond am Saturn vorbei. Wir blicken derzeit fast exakt auf die Kante der Saturnringe. Dazu kommt es auch zu interessanten Ereignissen der Saturnmonde mit Durchgängen vor der Planetenscheibe und Schattenwürfen.
Uranus im Sternbild des Stiers geht nun bereits in den frühen Abendstunden auf, etwa ab Mitternacht lohnt sich eine Beobachtung mit einem Fernglas.
Neptun erreicht am 23. September seine diesjährige Opposition zur Sonne. Der ferne Planet steht derzeit im Sternbild der Fische. Um ihn zu sehen, braucht man ein gutes Fernglas oder Fernrohr.
Am 25.08.2025 zwischen 22:34 Uhr und 22:45 Uhr erfasste die Allsky-Kamera eines Mitglieds unserer Sternwarte ein helles Objekt, das ziemlich genau von Westen über den Zenit nach Osten über den Nachthimmel zog.
Die ISS und Starlink Satelliten konnten schnell ausgeschlossen werden, ebenso abstützender Weltraumschrott oder eine Sternschnuppe. Nach einiger Recherche wurde das Objekt als chinesische Rakete vom Typ Long March 8 identifiziert, die Treibstoff ausstieß. Quelle
Die Wettervorhersage versprach für das diesjährige Maximum der Perseiden einen klaren Nachthimmel, was auch tatsächlich eintraf.
So konnten wir die Sternwarte bereits gegen 21:00 Uhr öffnen. Um 22:30 Uhr war es schließlich dunkel genug, um die ersten Sternschnuppen über den Himmel huschen zu sehen. Mögen die persönlichen Wünsche der Beobachter in Erfüllung gehen.
Gegen 22:00 Uhr ging der noch recht volle Mond auf, was die Sichtbarkeit der Sternschnuppen auf die helleren begrenzte. Dafür konnten wir unseren Besuchern einen interessanten Blick auf den Erdtrabanten bieten. Weiterhin waren noch Saturn, der Ringnebel in der Leier und andere Objekte des Weltraums mit unseren Fernrohren zu beobachten.
Wir schätzen ca. 150 Besucher, unter denen sich auch zahlreiche Familien mit sehr interessierten Kindern befanden.
Fotografie eines Perseiden Meteors vom 11. August 2023:
Kleiner Perseid in der Nacht zum 11.02.2023 (Zum Vergrößern klicken)
Nach 22 Uhr lassen sich wegen der dann einsetzenden Dunkelheit die ersten Sterne beobachten. Wer gegen 23 Uhr steil nach oben blickt, wird den hellen Stern Wega im Sternbild Leier sehen. Zwei weitere helle Sterne bilden zusammen mit Wega das „Sommerdreieck“: links von Wega der Stern Deneb im Sternbild Schwan und ein gutes Stück in Richtung Horizont der Stern Atair im Sternbild Adler. Sobald es Mitte August nachts wieder richtig dunkel wird, kann man erahnen, wie sich mitten durch das Sommerdreieck das Band der Milchstraße zieht. Im Osten gehen mit Pegasus und Andromeda die ersten Herbstbilder auf. Tief im Südosten ist der Saturn in den Fischen nun über den Horizont zu sehen. Nicht weit von ihm entfernt ist der lichtschwache Neptun zu finden.
Die Mondphasen im August 2025
Die Planeten im August 2025
Merkur ist nach Mitte August am Morgenhimmel zu sehen.
Venus ist weiterhin ein „Morgenstern“. Sie zieht durch die Zwillinge und geht daher weit im Nordosten auf. Am 12.8. passiert sie scheinbar die Jupiterbahn und zieht in knapp einem Grad Abstand am Gasriesen vorbei.
Mars zieht durch das Sternbild der Jungfrau und ist danach nicht mehr am Abendhimmel zu sehen.
Jupiter in den Zwillingen ist ein Objekt des Morgenhimmels und passiert am 12.8. die Venus, siehe oben. Am 20.8. kommt die abnehmende Mondsichel zum Planetenduo hinzu. Ein tolles Motiv, für das sich frühes Aufstehen auf jeden Fall lohnt!
Saturn bewegt sich rückläufig durch das Sternbild der Fische. Der Ringplanet ist etwa ab Mitternacht gut zu sehen. Am 6.8. kommt es zur zweiten von drei Konjunktionen mit Neptun in diesem Jahr.
Auch der Uranus ist im August am Morgenhimmel zu beobachten.
Neptun läuft wie Saturn rückläufig durch das Sternbild der Fische. Bei der Konjunktion der beiden am 6.8. beträgt ihr gegenseitiger Abstand knapp über einem Grad.
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