Nachdem der Komet am 27.09.2024 seinen sonnennächsten Punkt, das Perihel, in einer Entfernung von 0,39 AE (ca. 58.353.000 Kilometer) zur Sonne passiert hat, können nun genauere Vorhersagen getroffen werden.
Bereits kurz nach dem Periheldurchgang war er am Morgenhimmel sichtbar und wird ab dem 11.10.2024 auch am Abendhimmel zu sehen sein. Ab dem 14./15. Oktober sollte der Komet bei Einbruch der Dämmerung tief am westlichen Himmel sogar mit bloßem Auge erkennbar sein.
Nachfolgend eine tabellarische Übersicht der Position und der erwarteten Helligkeit des Kometen für den Zeitraum vom 12.10. bis 09.11.2024, jeweils um 19:30 Uhr MESZ, bzw. ab dem 27.10. um 18:30 Uhr MEZ.
Eine grafische Darstellung der Sichtbarkeit vom Hügel unserer Sternwarte.
Sofern ein klarer Himmel vorherrscht, öffnen wir unsere Sternwarte anlässlich dieses besonderen Ereignisses am Freitag den 18.10. und am Tag der Astronomie am 19.10. bereits um 19:00 Uhr.
Tag der Astronomie am 19. Oktober, Komet am Abendhimmel, Ringplanet Saturn.
Erstmalig fand der Tag der Astronomie am 23.08.2003 anlässlich der besonders nahen Mars-Opposition statt. Bis zu Beginn der Corona Epidemie in 2020 fand dieser im März/April statt. Ab 2022 wurde er aufgrund der besseren Sichtbarkeit der Planeten in den Herbst gelegt.
Als Besonderheit in diesem Jahr wird ein heller Komet am Abendhimmel erwartet. Sollte sich dieser weiterhin so entwickeln, wird er auch mit dem bloßen Auge zu erkennen sein. Allerdings sind Vorhersagen der Helligkeit von Kometen schwierig und wurden daher von David H. Levy, ein bekannter Amateurastronom, mit dem Spruch „Kometen sind wie Katzen: sie haben Schwänze und machen was sie wollen“ („Comets are like cats: they have tails and do precisely what they want“) bedacht. Bedingt durch die lockere Zusammensetzung der Kometen – sie werden auch als schmutzige Schneebälle bezeichnet – zerbrechen sie oft bei zu starker Annäherung an die Sonne. Dies war bei dem Kometen ISON C/2012 S1 der Fall. Hier eine Zeitrafferaufnahme des Kometen vor und nach seiner größten Annäherung an die Sonne. Die einzelnen Bruchstücke des Kometen nach seiner größten Annäherung sind gut zu erkennen.
Weiterhin ist der Ringplanet Saturn gut am Abendhimmel zu beobachten. Die Besonderheit ist die geringe Ringöffnung von lediglich vier Grad. Im März 2025 werden wir für einige Wochen auf die Kante der Ringe blicken. Sie sind dann unsichtbar.
Ab diesem Monat öffnen wir Freitagabend unsere Sternwarte ab 20 Uhr, einen klaren Nachthimmel vorausgesetzt. Am Freitag 18.10. und am Samstag 19.10., dem Tag der Astronomie, werden wir ab 20 Uhr öffnen, ebenfalls einen klaren Himmel vorausgesetzt. Weiterhin werden am Mittwoch den 16.10. und 23.10. zwei Vorträge im Audimax der Hochschule Zweibrücken angeboten. Näheres siehe Punkt Veranstaltungen.
Sonne und Mond
Am letzten Sonntag im Monat, in diesem Jahr der 29.10., werden die Uhren um 3 Uhr morgens wieder um eine Stunde auf 2 Uhr, die reguläre Mitteleuropäische Zeit, zurückgestellt.
Der Vollmond wird um die Tage des 17.10. die Beobachtung lichtschwächerer Objekte beeinträchtigen.
Planeten
Der innerste Planet Merkur hält sich in Sonnennähe auf, er ist somit für uns in diesem Monat nicht zu beobachten.
Venus als Abendstern ist noch nicht besonders auffällig. Nach Sonnenuntergang ist sie tief im Südwesten zu beobachten. Am Abend des 5.10. zieht die schmale zunehmende Mondsichel ungefähr drei Grad südlich an ihr vorbei. Ein klare Horizontsicht ist allerdings unabdingbar.
Mars verlagert seine Aufgänge auf die Zeit vor Mitternacht. Noch ist er aber recht unscheinbar.
Jupiter wird zum Planeten der gesamten Nacht. Am ersten des Monats überschreitet er in Zweibrücken um 22:05 MESZ den Horizont, am letzten des Monats bereits um 19:04 MEZ. Somit wird er zum dominierenden Gestirn am Nachthimmel. Die vier hellen galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto sind bereits mit einem Feldstecher zu beobachten. Hierzu empfiehlt sich ein Stativ oder zumindest eine stabile Unterlage zum Aufstützen. Freihändig wird man sie nicht erkennen können. Eine Grafik zur Position der Monde findet sich auf der rechten Seite. Anfang Dezember wird er in Opposition zur Sonne stehen.
Saturn stand am Anfang des Vormonats in Opposition zur Sonne und bietet in der ersten Nachthälfte noch eine gute Beobachtungmöglichkeit. Nach Einbruch der Dunkelheit findet man ihn am Anfang des Monats hoch im Osten, gegen Ende des Monats Richtung Süden. Wie bereits erwähnt, beträgt die Ringöffnung lediglich 4 Grad, also weit entfernt von den maximal 27 Grad.
Uranus und Neptun, beide ausschließlich Objekte für Fernrohre, sind die ganze Nacht über zu beobachten. Zuviel sollte man allerdings bei einem Blick durch ein Teleskop nicht erwarten, beide haben einen scheinbaren Durchmesser von nur wenigen Bogensekunden.
Sternenhimmel
Der sommerliche Sternhimmel hat sich fast vollständig zurückgezogen. Hoch im Osten ist bereits das Herbstviereck, das geflügelte Pferd Pegasus, zu erkennen. Seine Ursprünge als Mischwesen sind vermutlich orientalischer Herkunft. Er wurde häufig in der kretischen und kleinasiatischen Kunst und sogar noch bis in das dritte Jahrhundert nach Christus auf römischen Münzrückseiten dargestellt. Etwas weiter östlich findet sich ein bereits im Feldstecher beindruckendes Objekt, unsere Nachbargalaxie der Andromedanebel mit der Bezeichnung M32.
Die folgende Grafik zeigt die Himmelsansicht am 15. Oktober um 23 Uhr.
Partielle Mondfinsternis, Tagundnachtgleiche, Saturn in Opposition. Ab diesem Monat öffnen wir Freitagabend wieder unsere Sternwarte, den schon mehrfach erwähnten klaren Nachthimmel vorausgesetzt. Im September noch ab 21 Uhr, Oktober schon ab 20 Uhr und November bis Februar bereits um 19 Uhr. März und April jeweils ab 20 und 21 Uhr. Erst um diese Uhrzeiten wird der Abendhimmel für astronomische Beobachtungen dunkel genug sein.
Sonne und Mond
Wir steuern mit schnellen Schritten dem Herbst entgegen. Am 1.9. erfolgt der Sonnenuntergang in Zweibrücken um 20:16 Uhr, am 30.9. bereits um 19:14 Uhr. Zum Zeitpunkt der Herbst-Tagundnachtgleiche am 22. um 14:22 Uhr überschreitet die Sonne den Himmelsäquator in südliche Richtung, die Nächte werden wieder länger als die Tage. Die maximale Höhe der Sonne über dem Horizont beträgt bei uns immerhin noch 40,75 Grad.
Am 18.9. ereignet sich eine partielle Mondfinsternis, die in den Morgenstunden um 4:44 Uhr ihren Höhepunkt erreicht. Diese fällt allerdings recht bescheiden aus, es werden lediglich gut 9 Prozent des Mondscheibchens bedeckt. Hier eine grafische Darstellung.
Der Vollmond wird in diesem Monat um die Tage des 18.9. die Beobachtung lichtschwächerer Objekte beeinträchtigen.
Planeten
Merkur bietet im erstes Monatsdrittel am Morgenhimmel eine akzeptable Beobachtungsmöglichkeit. Er ist ca. eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang am ostnordöstlichen Horizont zu sehen.
Venus setzt sich, bedingt durch ihre abfallende Deklination (Höhe über dem Himmelsäquator mit 40,75 Grad in Zweibrücken), nur zögerlich am Abendhimmel durch. Mitte des Monats geht sie um 20:38 Uhr unter. Der Sonnenuntergang erfolgt um 19:46 Uhr. Am 5.9. besteht eine Möglichkeit die schmale Mondsichel direkt neben Venus zu beobachten.
Mars verfrüht zwar seine Aufgänge weiterhin, bleibt aber noch ein Objekt der zweiten Nachthälfte. Seine Glanzzeit wird er erst im nächsten Jahr erreichen.
Der Aufgang des Jupiters erfolgt bereits vor Mitternacht. Am 15.9. erhebt er sich um 23:09 Uhr über den Horizont. Auch hier müssen wir uns noch ein wenig gedulden, er steht erst Anfang November in Opposition zur Sonne.
Am 8.9. befindet sich Saturn in Opposition zur Sonne. Er steht bei Einbruch der Nacht bereits über dem Osthorizont. Bei einem Blick durch ein Fernrohr wird uns sofort der schmale Ring auffallen. Kaum eine Spur des prachtvollen Rings, wie wir ihn von Fotografien und Beobachtungen der letzten Jahre her kennen. Die maximale Ringöffnung beträgt bis zu 27 Grad, jedoch blicken wir alle 14,75 Jahre auf dessen Kante. Dies wird im März 2025 für einige Wochen der Fall sein. Die Ringdicke beträgt lediglich bis zu einige hundert Meter. Somit ist er von der Erde aus bei einem Blick auf dessen Kante nicht sichtbar. Funfact: Könnten wir eine Rasierklinge mit der Fläche der Ringe herstellen, so wären die Ringe ganz klar „schärfer“.
Uranus ist zwar unter den besten Bedingungen mit dem bloßen Auge zu erkennen, hätte also schon von den alten Griechen wahrgenommen werden können. Jedoch wurde er erst 13.März 1781 von dem deutsch-britischen Astronomen Wilhelm (William) Herschel entdeckt. Der Aufgang von Uranus erfolgt bereits in den Abendstunden, seine Opposition erreicht er Mitte November.
Neptun steht in der Nacht vom 20. auf den 21.9. grob in einer Line mit der Erde und der Sonne (Oppositionsstellung). Zu diesem Zeitpunkt beträgt seine Entfernung 4,322 Milliarden Kilometer, was rund 29,89 Astronomischen Einheiten (mittlere Entfernung Erde-Sonne) entspricht. Er ist ein reines Objekt für Fernrohre.
Sternenhimmel
Das Sommerdreieck hat sich schon merklich Richtung Westen verschoben. Am Osthimmel macht sich bereits das Herbstviereck, bestehend aus vier hellen Sternen des Pegasus, bemerkbar. In dunkleren Gegenden ist in mondlosen Nächten hoch über uns, etwas westlich, noch das schimmernde Band der Milchstraße zu erkennen. Mitunter auch von der Sternwarte aus.
Ein Objekt für Feldstecher ist der prachtvolle Kugelsternhaufen M13 im lichtschwachen Herkules, der diesen Monat abends noch am westlichen Himmel zu sehen ist. Dieser befindet sich zwischen den Sternbildern Schwan und dem horizontnahen Bärenhüter oder auch Bootes.
Die folgende Grafik zeigt die Himmelsansicht am 15. September um 23 Uhr.
Perseiden und Saturnbedeckung: Alljährlich im August sind unzählige Sternschnuppen, die Perseiden, zu beobachten. Sie erhielten ihren Namen durch die Herkunft aus Richtung des Sternbildes Perseus, welches sich im Laufe des Monats langsam über den Osthorizont erhebt. Das Maximum mit bis zu 25 Sternschuppen pro Stunde wird in diesem Jahr für den Abend des 12. August bis zum Morgen des 13. August erwartet. Nicht selten sind sogenannte Feuerkugeln oder Boliden mit einer Helligkeit vergleichbar den hellsten Sternen. Die Perseiden stammen aus einer Wolke von Staubteilchen, die vom im Juli 1862 entdeckten Kometen Swift-Tuttle auf seiner 133-jährigen Reise um die Sonne hinterlassen wurden.
Anlässlich des Maximums der Perseiden öffnet unserer Sternwarte bei geeignetem Wetter am Freitag den 9. August, Samstag den 10 August und Sonntag den 11. August ab 21 Uhr. Siehe auch den Punkt Veranstaltungen.
Als Meteoride bezeichnet man kleine Objekte im Weltraum, die zum Beispiel durch Kollisionen von Asteroiden oder durch Eruptionen aus Kometen entstehen. Treten diese in die Erdatmosphäre ein, werden sie zu einem Meteor bzw. einer Sternschnuppe. Erreichen diese die Erdoberfläche, werden sie als Meteorite bezeichnet. Es wurden auch schon Meteorite von Mond und Mars nachgewiesen. Vor etwas mehr als einem Jahr fand ein Meteoritenfall in Elmshorn statt, siehe Elmshorn (Meteorit) – Wikipedia.
SONNE UND MOND
Wie jedes Jahr zeigt uns der August den schönsten Sternhimmel im Sommer. Die Sonnenuntergänge in Zweibrücken verfrühen sich weiterhin von 21:08 Uhr am Monatsanfang auf 20:13 Uhr am 31. des Monats. Zur Zeit des Maximums der Perseiden steht der Mond im ersten Viertel. Ohnehin schon recht tief stehend, verlässt er die Himmelsbühne gegen 23:34 Uhr, die astronomische Dämmerung endet um 23:05 Uhr. Es herrschen somit ziemlich gute Bedingungen, sofern das Wetter mitspielt.
PLANETEN
Der sich am Himmel schnell bewegende Planet Merkur kann sich im August nicht aus den Strahlen der Sonne befreien, er bleibt für uns unbeobachtbar. Auch die Begegnung mit Venus am 6. des Monats bleibt uns aus diesem Grunde verborgen.
Das noch fast voll beleuchtete Venusscheibchen macht sich mit einem Durchmesser von nur rund 10 Bogensekunden nur allmählich am Abendhimmel bemerkbar. Der Grund liegt darin, dass sich die Deklination der Venus und somit ihr Tagesbogen täglich verringert und sie dadurch im Laufe des Monats immer früher untergeht. Allerdings verfrühen sich auch die Untergänge der Sonne.
Mars und Jupiter beherrschen die zweite Nachthälfte. In der Nacht zum 15. zieht Mars ca. 0,3 Grad nördlich an Jupiter vorbei.
Saturn ist neben den Perseiden ein Highlight in diesem Monat. Zwar erreicht er seine Oppositionsstellung erst Ende des ersten Drittels im September, dafür ereignet sich am 21. des Monats eine seltene Saturnbedeckung durch den Mond. Der Bedeckung beginnt in Zweibrücken morgens um 5:30 Uhr, wenn die nautische Dämmerung bereits eingesetzt hat. Hier eine grafische Darstellung:
Uranus ist nur mit Hilfe eines Teleskops am Morgenhimmel zu erkennen.
Neptun nähert sich seiner Oppositionsstellung, die er aber erst im letzten Septemberdrittel erreicht. Zu seiner Beobachtung ist ein Teleskop erforderlich.
STERNENHIMMEL
Der August ist der Monat mit dem schönsten Sternhimmel im Sommer schlechthin.
Über uns zeigt sich in weniger lichtbelasteten Gegenden nun das Band der Milchstraße mit unzähligen Sternen und dem Sommerdreieck in seiner vollen Pracht.
In diesem Monat gibt es keine detaillierte Beschreibung des Sternhimmels, dieser kann noch aus dem Juli oder dem August des letzten Jahres entnommen werden. Stattdessen eine Einladung sich einfach mal mit einer Liege oder Decke und einem Feldstecher ausgestattet auf eine Wiese zu legen und den sommerlichen Nachthimmel zu genießen. Gerne auch vor unserer Sternwarte. Sollte diese trotz der Sommerpause geöffnet sein, besuchen Sie uns gerne. Eine Jacke nicht vergessen, es kann nachts schon empfindlich kühl werden.
Hier der Verlauf der Milchstraße am 15. August um 0:00 Uhr eines jeden Jahres. Osten ist links, Süden unten.
Die folgende Himmelsansicht ist gültig für den 1. August um 0:00 Uhr, den 15. August um 23:00 Uhr und 30. August um 22:00 Uhr.
Am 20. des Vormonats erreichte die Sonne mittags ihren höchsten Stand am Himmel und ist nun wieder im Sinken begriffen. Die Tageslänge in Zweibrücken verringert sich im Laufe des Monats von 16 Stunden 17 Minuten auf 15 Stunden 17 Minuten. Ab dem 5. Juli erreichen wir wieder den Punkt, an dem es bei uns wieder dunkel genug für astronomische Beobachtungen wird. Wenn auch erst um 1:20 Uhr für ganze 15 Minuten. In diesen paar Minuten erreicht die Sonne bereits einen Stand von mehr als 18 Grad unter dem Horizont, was für Amateurastronomen als Nacht angesehen wird. Ebenfalls am Morgen des 5. Juli um 5:00 Uhr steht die Erde an ihrem sonnenfernsten Punkt. Der Abstand beträgt zu diesem Zeitpunkt 152.100.000 Kilometer. Am 21. des Monats erschwert der Vollmond die Beobachtung lichtschwächerer Objekte. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli besucht unser Erdbegleiter scheinbar den Planeten Saturn. Um 1:00 Uhr beträgt der Winkelabstand knapp 2 Grad, also fast vier Vollmonddurchmesser.
PLANETEN
Der ersten Planeten erscheinen wieder am Nachthimmel.
Merkur erreicht am 22.07. mit knapp 27 Grad seinen fast größtmöglichen östlichen Winkelabstand zur Sonne. Der große Winkelabstand liegt darin begründet, dass er sich fünf Tage später mit fast 70 Millionen Kilometer Abstand an seinem sonnenfernsten Punkt befindet. Leider reicht dies nicht für eine Abendsichtbarkeit aus, da er sich zu weit südlich der scheinbaren Bahn der Sonne um die Erde (Ekliptik) befindet.
Venus stand am 04.06.2023 in oberer Konjunktion zur Sonne. Noch reicht der Winkel zur Sonne von fast 15 Grad nicht für eine Abendsichtbarkeit aus. Im August besteht die Möglichkeit diese tief am Abendhimmel aufzufinden.
Mars baut seine Morgensichtbarkeit erheblich aus und erreicht die nördlichen Bereiche des Tierkreises. Am ersten des Monats überschreitet er die Horizontlinie in Zweibrücken um 2:23 Uhr und verfrüht seine Aufgänge weiter auf 1:21 Uhr am Monatsende.
Jupiter lässt sich am Morgenhimmel beobachten. Am letzten des Monats geht er um 1:47 Uhr auf. Seine Glanzzeit mit der Opposition erreicht er aber erst Anfang Dezember.
Der Saturn entwickelt sich zum Planeten der ganzen Nacht. Mitte des Monats geht er um 23:39 Uhr auf. Aufmerksamen Beobachtern wird nicht entgangen sein, dass man zunehmend auf die Kante des Rings blickt. Der Beobachtungswinkel beträgt im Juli nur 2 Grad. Er erhöht sich zwar im Laufe des Jahres wieder ein wenig, aber nur, um sich bis Ende März 2025 auf 0 Grad zu verringern. Wir blicken zu dem Zeitpunkt auf die Ringkante, die uns dann unsichtbar erscheint. Seine Oppositionsstellung erreicht der nach dem römischen Gott des Reichtums und der Ernte benannte Planet Anfang September. Rechts die Stellung der Saturnmonde für den Juli. (Zum Vergrößern klicken.)
Ab der Monatsmitte wird der Planet Uranus zum Beobachtungsobjekt der zweiten Nachthälfte.
Neptun beginnt zwar seine Oppositionsschleife, stellt aber am Morgenhimmel noch eine Herausforderung dar. Zur Beobachtung beider Planeten, Uranus und Neptun, wird ein Fernrohr benötigt, sie sind niemals mit dem bloßen Auge zu sehen.
Der ehemals neunte Planet und jetzt den Kleinplaneten zugehörige Pluto befindet sich am 23.07. in Opposition zur Sonne. Er ist allerdings nur in größeren Fernrohren, wie beispielsweise auf denen von Sternwarten, zu beobachten.
STERNENHIMMEL
Tief im Osten streckt bereits das geflügelte Pferd der Antike, der Pegasus, seinen Kopf über die horizontnahen Dunstschichten.
Knapp über dem Südhorizont halten sich noch der Skorpion und der Schütze auf. Erst in den Regionen des Mittelmeers stehen sie deutlich höher am Nachthimmel.
Etwas weiter nach Westen gerückt, lassen sich noch das unscheinbare Sternbild Nördliche Krone und der Bootes beobachten. Wie bereits hier erwähnt, rechnen Fachleute mit einem Erscheinen einer Nova bis September 2024.
Das Sommerdreieck mit Wega, Atair und Deneb nähert sich von Osten her dem Zenit.
Hoch über uns stehen noch der Herkules und der unscheinbare Drache.
Der Große Bär sinkt bereits am nördlichen Nachthimmel Richtung Westen ab. Gegenüber dem Polarstern, vom Großen Bären aus gesehen, schwingt sich langsam das „Himmels-W“, die Kassiopeia in die nördlichen Regionen empor.
Die folgende Himmelsansicht ist gültig für den 1. Juli um 0 Uhr, den 15. Juli um 23 Uhr und 30. Juli um 22 Uhr.
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