Öffentliche Abendvorträge am Hochschulcampus Zweibrücken der Fachhochschule Kaiserslautern/Zweibrücken
Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt.
Mittwoch, 16.10.2024, 19:00 Uhr, Audimax und Livestream
Dr. Rolf-Dieter Schad, Augenarzt aus Zweibrücken und NAWI-Mitglied
Simon Marius – Der Arzt, Astronom und Mathematiker starb vor 400 Jahren
Nur wer sich für die Geschichte der Astronomie interessiert, weiß, dass Simon Marius (1573 –1624) zeitgleich mit Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde entdeckt hat.
Die International Astronomical Union rief 2009 das „Internationale Jahr der Astronomie“ aus, in dem Johannes Kepler und Galileo Galilei im Mittelpunkt standen. Kepler veröffentlichte 400 Jahre zuvor das Buch „Astronomia Nova“ und Galilei seine Entdeckung der Jupitermonde. Das war damals eine Schwelle zwischen Antike und Neuzeit, in der sich das Weltbild fundamental zu wandeln begann.
Aber nicht nur Kepler und Galileo nutzten das neu erfundene Fernrohr, sondern auch andere, die von der breiten Öffentlichkeit aber eher unbeachtet blieben. Einer davon war der fränkische Arzt, Astronom und Mathematiker Simon Mayr, genannt Marius. Er entdeckte zeitgleich mit Galilei die vier großen Jupitermonde, sah sich aber damals des Mobbings und dem Vorwurf eines Plagiats ausgesetzt, was bis ins 20. Jahrhundert anhielt. Grund genug, über das Leben und die Entdeckungen von Simon Mayr zu berichtet.
Dr. Rolf-Dieter Schad ist den Zweibrückern als Augenarzt bekannt. Es ist seit fast 20 Jahren aktives Mitglied beim Naturwissenschaftlichen Verein zu Zweibrücken (NAWI) und hat viel zur Modernisierung der Sternwarte beigetragen. Seine zahlreichen Himmelsbeobachtungen und der Aufruf der Simon-Marius-Gesellschaft, zum 400. Todestag an den süddeutschen Astronomen zu erinnern, haben ihn zu diesem Vortrag inspiriert.
Weitere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Marius
Link zur einer Festschrift zum Jubiläumsjahr von Simon Marius:
https://www.simon-marius.net/pix/content/26/Marius-Jubilaeum-2024_Praesentation.pdf
Die Nacht der Sternschnuppen – Beobachtung der Perseiden im August 2024
Es ist wieder soweit. Am Abend des 12. August findet das diesjährige Maximum der Perseiden statt. Bereits in den Nächten zuvor und danach lassen sich diese beobachten. Nicht selten sind sogenannte Feuerkugeln oder Boliden mit einer Helligkeit vergleichbar den hellsten Sternen. Die diesjährige Rate mit bis zu 25 Sternschnuppen pro Stunde wird etwas geringer ausfallen als in den Jahren zuvor.
Einen klaren Nachthimmel vorausgesetzt, öffnen wir unsere Sternwarte am Freitag den 9. August, Samstag den 10. August und Sonntag den 11. August ab 21 Uhr. Nachdem es genügend dunkel geworden ist, können Sie die Sternschnuppen selbst auf dem Gelände neben der Sternwarte beobachten. Auch unter AllSky7.net können Sie die Aufzeichnungen des AllSky Netzwerks von Meteoren, wie Sternschnuppen auch genannt werden, in ganz Europa beobachten. Unser Verein betreibt eine Kamera in diesem Netzwerk (siehe Kamera unter AMS59 (Zweibrücken/DE) auf der angezeigten Karte).
Weiterhin bieten wir unter fachkundiger Anleitung und Erklärung nach Einbruch der Dunkelheit, einen Blick durch unsere Teleskope auf die Objekte des sommerlichen Nachthimmels.
Öffentliche Abendvorträge am Hochschulcampus Zweibrücken der Fachhochschule Kaiserslautern/Zweibrücken
Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt.
Mittwoch, 05.06.2024, 19:00 Uhr Audimax
Jasmin Gratz
Die Himmelsscheibe von Nebra – Astronomie der Bronzezeit
Die Himmelsscheibe von Nebra gilt als Jahrhundertfund der Archäologie. Sie ist die älteste bekannte realistische Darstellung des (Nacht-) Himmels und hat die Sichtweise auf die mitteleuropäische Bronzezeitkultur grundlegend revolutioniert. Sie wurde in einem Gebiet gefunden, von dem Archäologen bis dahin annahmen, dass dort in der Bronzezeit primitive Völker lebten, was insbesondere auf das Fehlen von Schrift zurückgeführt wurde. Die Entdeckung der Himmelsscheibe durch Grabräuber führte zu einem und sorgte zu einer umfassenden archäometrischen Untersuchung der Bronzescheibe.
Die Himmelsscheibe stellt die Archäologen zunächst vor viele Rätsel zu ihrer Herkunft, ihrem Alter und ihrer Bedeutung. Die Fertigung der Himmelsscheibe unterteilt sich in fünf Phasen, welche unter Anderem die Nutzung als Kalender nahelegt und die Astronomie der Bronzezeit in ein neues Licht rückt.
Heute befindet sich die Himmelsscheibe in dem Landesmuseum Halle und stellt das Kernstück der Ausstellung dar.
Jasmin Gratz hat im Mai 2023 ihr Studium mit dem ersten Staatsexamen an der Universität des Saarlandes im Lehramt für Mathematik und Physik abgeschlossen. Seither absolviert sie das Referendariat für das Lehramt für die Sekundarstufe I und für die Sekundarstufe II in beiden Fächern im Saarland. In ihrer Abschlussarbeit hat sich Frau Gratz mit der Himmelsscheibe von Nebra und ihren Anwendungen für den Physikunterricht befasst.
Livesteam:
Wir freuen uns natürlich über möglichst viele Gäste von Ort, möchten aber denjenigen, die keine Gelegenheit haben am nächsten Mittwoch nach Zweibrücken zu kommen, die Möglichkeit anbieten, den Vortrag live (und nur live!) über das Internet zu verfolgen. Eine Aufzeichnung des Vortrags wird es über diesen Kanal nicht geben. Der Livestream wird am Mittwoch ab ca. 18:45 Uhr online sein und ist auch von außerhalb der Hochschule erreichbar.
Der direkte Link zum Livestream:
Mittwoch, 24.04.2024, 19:00 Uhr Audimax und Livestream
Dr. Gerhard Schwehm
Planetary Protection
Planetary Protection (PP) ist der Schutz der Körper im Sonnensystem vor der Kontamination durch terrestrisches Leben und umgekehrt der Schutz der Erde vor möglichen Lebensformen, die von anderen Körpern auf die Erde zurückgebracht werden.
Alle Raumfahrtagenturen beachten die Regeln und Anforderungen, die von COSPAR, dem Committee on Space Research, festgelegt werden. Diese Regeln basieren auf dem jeweiligen wissenschaftlichen Kenntnisstand, den wir über die Objekte in unserem Planetensystem haben und werden von einem Expertengremium von COSPAR, dem Planetary Protection Panel vorgeschlagen.
Planetary Protection wird seit dem Beginn der Raumfahrt diskutiert; bereits 1958 gründete der International Council of Scientific Unions (ICSU) ein Komitee „on Contamination by Extraterrestrial Exploration (CETEX)“ dass den Bedenken vieler Wissenschaftler Rechnung tragen sollte, dass Raumfahrtmissionen zum Mond und anderen Körpern im Sonnensystem deren zukünftige wissenschaftliche Erforschung kompromittieren könnte. Diese Aufgabe wurde kurz darauf COSPAR übertragen. COSPAR hat den internationalen Standard für Planetary Protection geschaffen, der seit 1967 auch als Richtschnur zur Einhaltung der Forderungen des Artikel IX des UN-Weltraumvertrags angesehen wird.
Ausgehend von den Apollo Missionen zum Mond, den Viking Missionen zum Mars wird gezeigt, wie sich die PP Anforderungen entwickelt haben. Am Beispiel der ESA Juice Mission zu den Jupitermonden sehen wir, was beim Bau eines Raumfahrzeugs beachtet werden muss, um die Vorgaben zu erfüllen. Die großen zukünftigen Herausforderungen für PP werden die Rückführung von Bodenproben vom Mars zur Erde sein und die ersten Astronauten auf dem Mars.
PP steht immer in enger Verbindung mit den Missionsplanern, um zu garantieren, dass die internationalen Vereinbarungen eingehalten werden. Der eigentliche Zweck ist die Unterstützung der wissenschaftlichen Erforschung der chemischen Evolution und des Ursprungs des Lebens im Sonnensystem.
Livestream:
Wir freuen uns natürlich über möglichst viele Gäste von Ort, möchten aber denjenigen, die keine Gelegenheit haben am nächsten Mittwoch nach Zweibrücken zu kommen, die Möglichkeit anbieten, den Vortrag live (und nur live!) über das Internet zu verfolgen. Eine Aufzeichnung des Vortrags wird es über diesen Kanal nicht geben. Der Livestream wird am Mittwoch ab ca. 18:45 Uhr online sein und ist auch von außerhalb der Hochschule erreichbar.
Der direkte Link zum Livestream:
Beteiligung der Sternwarte am Open Campus 2024
Die Sternwarte Zweibrücken beteiligt sich am 20.04.2024 am Tag der offenen Tür des Campus Zweibrücken.
Wir öffnen unsere Sternwarte von 10:00 bis 14:00 Uhr und bieten unseren Besuchern Einblicke in die Welt der Astronomie. Dabei erläutern wir nicht nur die Funktionsweise unserer Teleskope, sondern auch die dahinterstehende Technik. Zusätzlich haben unsere Gäste die Möglichkeit, die Sonne auf sichere und fachkundige Weise zu beobachten.
Mittwoch, 10.04.2024, 19:00 Uhr, Audimax
Der Vortrag von Prof. Dr. Hans-Ulrich Keller über Neutronensterne muss verschoben werden. Stattdessen wird an diesem Tag folgender Vortrag stattfinden:
Mathias Jäger (Wissenschaftlich / Technischer Leiter, Planetarium Mannheim)
34 Jahre Hubble-Weltraumteleskop – eine Erfolgsgeschichte
Am 25. April 2024 jährt sich der Start des NASA/ESA Hubble –Weltraumteleskops zum 34. Mal. Dr. Mathias Jäger, ehemaliger Pressesprecher für das Teleskop von Seiten der ESA, wirft einen Blick auf die unfassbare Erfolgsgeschichte von Hubble, die wissenschaftlichen Durchbrüche, die es ermöglicht hat, aber auch auf die Rückschläge und Probleme der Mission. Dabei stellt er auch die Frage: Was kann ein 34 Jahre altes wissenschaftliches Instrument heute noch leisten? Und inwieweit ist Hubble durch das neue James Webb Weltraumteleskop obsolet geworden?
Mittwoch, 27.03.2024, 19:00 Uhr, Audimax
Dr. Helmut Warth, HYTRAC Team, Mannheim
Das deutsche Raumtransporter-Projekt SÄNGER: „Eine Technik von morgen, die gestern ins Museum kam!“
Dieser Vortrag war ursprünglich für den 17.01.2024 geplant und musste aufgrund der Wetterlage verschoben werden.
SÄNGER ist ein Konzept für einen wiederverwendbaren Raumtransporter, das von dem deutschen Raumfahrtpionier Prof. Dr.-Ing. Eugen Sänger entworfen wurde. Es wurde erstmals in den 1960er-Jahren für ein zweistufiges Trägersystem entwickelt. Mitte der 1980er-Jahre wurde diese Idee vom damaligen deutschen Luft- und Raumfahrtunternehmen Messerschmitt-Bölkow-Blohm wieder aufgegriffen und mit Unterstützung des Ministeriums für Forschung und Technologie das Projekt SÄNGER II aus der Taufe gehoben, das ab 1995 durch die Neuordnung der Luft- und Raumfahrt-Industrie in Europa politisch keine Unterstützung mehr fand. Versuchskomponenten und technisches Know-how konnten aber ins Museum gerettet werden, wo sie heute in einem Flugzeughangar im Dornröschenschlaf schlummern.
Das HYTRAC Team (Hypersonic Transportation Consulting), das aus einer Gruppe von ehemaligen SÄNGER II Projektmitarbeitern und engen Freunden um Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Peter A. Kramer, dem verstorbenen ehemaligen Entwicklungsleiter der Antriebstechnologie von SÄNGER II, sowie seinem jüngsten Sohn, Rolf Kramer, besteht, haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Hyperschall-Projekt wieder zum Leben zu erwecken. Diese Technologie ist nach fast 40 Jahren immer noch innovativ, umweltfreundlicher, nachhaltiger und für die zivile sowie defensive Anwendung in der Luft- und Raumfahrt aktueller denn je.
Dr.-Ing Helmut Warth, der eine berufliche Erfahrung von mehr als 35 Jahren in den Bereichen Raumfahrt, Strömungsmaschinenbau und Fahrzeugtechnik aufweisen kann, ist im HYTRAC Team federführend für die Technische Koordination und die öffentliche Förderung dieses Projektes zuständig. Zusammen mit seinen Mitstreitern wird er über die Historie und den aktuellen Stand berichten.
Livestream:
Wir freuen uns natürlich über möglichst viele Gäste von Ort, möchten aber denjenigen, die keine Gelegenheit haben am nächsten Mittwoch nach Zweibrücken zu kommen, die Möglichkeit anbieten, den Vortrag live (und nur live!) über das Internet zu verfolgen. Eine Aufzeichnung des Vortrags wird es über diesen Kanal nicht geben. Der Livestream wird am Mittwoch ab ca. 18:45 Uhr online sein und ist auch von außerhalb der Hochschule erreichbar.
Der direkte Link zum Livestream:
https://video.hs-kl.de/Panopto/Pages/Sessions/List.aspx?folderID=8bd1420d-8297-4209-976d-af8200a6d151
Weitere Informationen unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sänger_(Raumtransportsystem)
Mittwoch, 31.01.2024, 19:00 Uhr, Audimax
Dr. Rolf-Dieter Schad (Augenarzt in ZW und NAWI-Mitglied)
Die Milchstraße und darüber hinaus in die Tiefen des Alls
In dunklen Nächten kann man am Himmel, neben vielen Sternen, ein leuchtendes Band erkennen. Das ist die Milchstraße, unserer Heimatgalaxie. Um den Überblick zu behalten, wurden die Sterne schon in der Antike zu Sternbilder zusammengefasst. Größe und Oberflächentemperatur variieren sehr stark, vom Braunen Zwerg bis zum Blauen Überriesen.
Viele Sterne stehen in Doppel- oder Mehrfachsystemen, in offenen Sternhaufen oder sehr zahlreich und eng in Kugelsternhaufen zusammen. Außerdem lassen sich Sternentstehungsgebiete, sterbende Sterne sowie Supernovae und deren Überreste beobachten. Circa. 2,4 Millionen Lichtjahre entfernt kann man mit bloßem Auge sogar die Andromeda-Galaxie als kleinen Lichtfleck erkennen. Unzählige Galaxien folgen in den Tiefen des Alls. Einige der gut beobachtbaren Objekte sind im berühmten Messier-Katalog zusammengefasst. Das ganze Universum expandiert, die daraus resultierende Rotverschiebung kann sogar der Amateurastronom nachweisen.
Dr. Rolf-Dieter Schad ist den Zweibrückern als Augenarzt bekannt. Es ist seit fast 20 Jahren aktives Mitglied beim Naturwissenschaftlichen Verein zu Zweibrücken (NAWI) und hat viel zur Modernisierung der Sternwarte beigetragen. Seine zahlreichen Himmelsbeobachtungen und das Motto des Wissenschaftsjahr 2023 „Unser Universum“ haben ihn zu diesem Vortrag inspiriert.
Mittwoch, 29.11.2023, 19:00 Uhr, Audimax
Rainer Kresken (Raumfahrtingenieur, ESA/ESOC, Darmstadt)
Planetary Defence: Wie bringt man Asteroiden das Abstandhalten bei?
Stets 1,5 Meter Abstand halten – das konnte in den letzten Jahren gegen die globale Bedrohung durch Viren wirksam helfen und Leben retten. Diese Distanz dürfte gegen die globale Bedrohung durch Asteroidentreffer jedoch nicht ausreichen. Im Vortrag werden Ideen vorgestellt, wie eine Kleinplanetenabwehr funktionieren könnte, damit es uns nicht so ergeht, wie einst den Dinosauriern. Rainer Kresken ist Leiter der Starkenburg-Sternwarte in Heppenheim und Raumfahrtingenieur am europäischen Kontrollzentrum ESOC in Darmstadt. Dort sucht er für die Europäische Raumfahrtagentur ESA nach Asteroiden, die der Erde gefährlich werden könnten.
Weitere Informationen unter:
https://www.starkenburg-sternwarte.de/vorstand/
Mittwoch, 15.11.2023, 19:00 Uhr, Audimax
Dr. Christian Theis (Direktor und Geschäftsführer des Planetariums Mannheim)
Die Zukunft des Universums
Die Astronomie blickt üblicherweise in die Vergangenheit. In diesem Vortrag soll aber der Blick in die Zukunft des Universums gerichtet werden und zwar auf der Basis unseres heutigen Weltbildes und der uns bekannten Naturgesetze. Demgemäß beginnt der Vortrag mit einer Zusammenfassung, was bisher im Universum geschah, gefolgt von einem Ausblick auf künftige Ereignisse der näheren und ferneren Zukunft. Schwerpunkte werden dabei die Entwicklung der Erde und des Sonnensystems sowie unserer Galaxie, der Milchstraße, sein. Im Anschluss werden wir den Blick weiten und uns der Frage zuwenden, wann das (stellare) Licht im Universum ausgeht, wann und wie die letzten Sterne des Kosmos entstehen und was aus den Galaxien wird. Schließlich werden wir uns fragen, was in diesem Universum nach Äonen noch übrigbleiben wird.
Weitere Informationen unter:
https://www.planetarium-mannheim.de/
https://www.mannheim.de/de/presse/erfolgreiche-kontinuitaet-im-planetarium-mannheim-dr-christian-theis-setzt-vertrag-fort
Tag der Astronomie und partielle Mondfinsternis am 28. Oktober 2023
Zum Anlass des diesjährigen Tages der Astronomie im Wissenschaftsjahr 2023 und der partiellen Mondfinsternis öffnet die Sternwarte ab 20 Uhr, den obligatorischen klaren Nachthimmel vorausgesetzt.
Unter fachkundiger Anleitung und Erklärung besteht die Möglichkeit die partielle Mondfinsternis durch unser Fernrohr zu beobachten.
Wetterunabhängig findet um 18 Uhr im Hörsaal N101 in der Kapelle (Erster Kreisel auf dem Campus aus der Stadtmitte kommend, rechter Hand) ein Vortrag statt.
Referent ist Herr Martin Bertges, Leiter des Arbeitskreises Astronomie und Geophysik am Urweltmuseum Geoskop auf der Burg Lichtenberg bei Kusel.
Thema: Nächster Halt Mond – Der neue Wettlauf? In den kommenden Jahren sollen wieder Menschen den Mond betreten, eine neue Raumstation soll hierfür gebaut werden und auch für weitere Missionen genutzt werden können. Wie soll das aussehen, welchen Nutzen kann dies für die Menschen auf der Erde bringen?
Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Die Nacht der Sternschnuppen – Beobachtung der Perseiden in der Nacht vom 12./13. August 2023
Es ist wieder soweit. In der Nacht vom 12. auf den 13. August findet das diesjährige Maximum der Perseiden statt. Die höchste Rate mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird gegen Morgen des 13. erwartet.
Einen klaren Nachthimmel vorausgesetzt, öffnen wir unsere Sternwarte ab 21 Uhr. Unter fachkundiger Anleitung und Erklärung bieten wir, nach Einbruch der Dunkelheit, einen Blick durch unser Teleskop auf die Objekte und die Schönheit des sommerlichen Nachthimmels.
Wetterunabhängig findet um 20 Uhr im Hörsaal N101 in der Kapelle (Erster Kreisel auf dem Campus aus der Stadtmitte kommend, rechter Hand) ein Vortrag von Dr. Rolf-Dieter Schad, Sternwarte Zweibrücken, statt. Thema: Unser Universum
Universum I – Unser Sonnensystem, natürlich mit Berücksichtigung der Meteorströme, insbesondere der Perseiden.
Für die persönliche Beobachtung der Perseiden auf den Grünflächen rund um die Sternwarte empfiehlt sich eine Isomatte oder Decke und für die bereits kühler werdenden Nächte angemessene Kleidung. Empfehlenswert ist auch ein Fernglas für den visuellen Spaziergang über den Himmel.
Näheres zu den Perseiden findet sich in der Himmelsvorschau für den August.
Deutschlandtour – RAMOTS besucht die Sternwarte Zweibrücken
Die Jugendgruppe der Astronomischen Vereinigung Bodensee e.V., genannt „Bodenseesternwarte“ hat mit ca. 25 Jugendlichen Europas größtes, mobiles Tracking-System für bewegliche Himmels- und erdgebundene Objekte gebaut, genannt RAMOTS.
RAMOTS steht für „Realtime Automatic Moving Object Tracking System“. Dabei handelt es sich um ein großes Teleskop, welches auf einen Anhänger montiert ist. Das Teleskop kann mittels eines Joysticks und Arduino-Mikrocomputern gesteuert werden. Dadurch ist es möglich, Fotos und Videoaufnahmen von sich schnell bewegenden Objekten zu machen.
Entstanden ist das Projekt im Sommer 2020 durch einen Wettlauf, wer zuerst ein gutes Foto der Internationalen Raumstation (ISS) aufnimmt. Das mit Solar betriebene Teleskopsystem lässt sich ebenso für die Aufnahme von Segelbooten, Flugzeugen, Leichtflugzeugen, Skirennfahrern und vielem mehr einsetzen.
Am 22.05.2023 ab 16 Uhr werden vier Mitglieder der „Bodensee-Sternwarte“ der Gruppe an der NAWI Sternwarte Zweibrücken, Amerikastraße 1, RAMOTS vorführen (gutes Wetter vorausgesetzt).
Abends um 20 Uhr wird dann der Vortrag von
Markus Kohler, Bodenseesternwarte
RAMOTS – Mit Joystick und Teleskop auf Satellitenjagd
im Hörsaal H003 gegenüber der Sternwarte stattfinden.
Vorführung und Vortrag sind öffentlich.
Die Astronomische Vereinigung Bodensee e.V., ist 1996 durch eine Initiative von Sternfreunden und Sternfreundinnen gegründet worden, deren Anliegen die astronomische Volksbildung war. Der heute in Friedrichshafen ansässige gemeinnützige Verein, betreibt eine mobile Sternwarte, in der je nach Wetterlage auch für die Öffentlichkeit Himmelsbeobachtungen durch die Vereinsteleskope möglich sind.
Weiterführende Infomationen:
Beteiligung der Sternwarte am Open Campus 2023
Die Sternwarte Zweibrücken beteiligt sich am 22.04.2023 am Tag der offenen Tür des Campus Zweibrücken.
Wir öffnen unsere Sternwarte von 10:00 bis 15:00 Uhr und bieten unseren Besuchern Einblicke in die Welt der Astronomie. Dabei erläutern wir nicht nur die Funktionsweise unserer Teleskope, sondern auch die dahinterstehende Technik. Zusätzlich haben unsere Gäste die Möglichkeit, die Sonne auf sichere und fachkundige Weise zu beobachten.
Im Raum H003 (Eingang direkt am kleinen Parkplatz unterhalb der Sternwarte) werden folgende Vorträge angeboten:
14:00 Vortrag Dr. Walter Arnold
Thema: Was kann man mit der All-Sky Kamera der Sternwarte Zweibrücken beobachten?
Mit den All-Sky Kameras, einem internationalen Netz von Kameras, das von Amateursternwarten betrieben wird und deren Aufnahmen öffentlich zugänglich sind, kann man das Verglühen von Meteroiden als Meteore („Sternschnuppen“) in der Erdatmosphäre beobachten. Der Vortragende erläutert, wie man die Aufnahmen der Kameras über Internet aufruft, diskutiert die Herkunft der Meteroiden, deren Zusammensetzung und ihre physikalischen Merkmale.
14:30 Vortrag Dr. Rolf-Dieter Schad
Thema: Sonnenbeobachtung – möglichst sicher durchgeführt
Der Vortrag erklärt kurz die Vorgänge auf der Sonne und zeigt verschiedene Methoden der Beobachtung. Auf mögliche Gefahren wird eingegangen, da der Referent Augenarzt ist. Es werden einige von Zweibrücken selbst beobachtete Sonnenfinsternisse und Transits vorgestellt.
Astronomie Tag
Seit dem Internationalen Jahr der Astronomie 2009 nimmt der NAWI regelmäßig am Astronomie Tag teil und wir können jedes Mal viele Besucher auf der Sternwarte begrüßen.
Open Campus
Am jährlichen Tag des „OpenCampus“ der Hochschule öffnen wir bei geeignetem Wetter die Sternwarte. Wir erklären wie Technik und Teleskope funktionieren und können folgende Bobachtungen anbieten:
• Beobachtung von Sonnenflecken und Protuberanzen mit unserem H-Alpha-Teleskop
• Beobachtung von Planeten und Sternen am Taghimmel