Der Sternhimmel im Februar 2025
Wie bereits mehrfach in der Presse und hier erwähnt, erwartet uns gegen Ende des Monats, rund um den 28. Februar, eine weitere Planeten-Konstellation am Abendhimmel. Dabei sind die mit bloßem Auge sichtbaren Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn beteiligt, ebenso wie die nur mit Teleskopen/Ferngläsern sichtbaren Uranus und Neptun.
Diese Konstellation erfordert jedoch eine differenzierte Betrachtung: Merkur und Saturn befinden sich nah am Horizont und sind nur unter optimalen Bedingungen sichtbar. Unter durchschnittlichen Wetterbedingungen bleiben daher vor allem Mars, Jupiter und Venus gut beobachtbar. Nachfolgend eine Darstellung der Himmelsansicht am 28. Februar um 18:30 Uhr.
Sonne und Mond
Die Tage werden wieder erheblich länger. Am ersten des Monats steht die Sonne in Zweibrücken 9 Stunden 33 Minuten über dem Horizont, am letzten Tag schon 11 Stunden 3 Minuten
Gleich zu Monatsbeginn, am 1. Februar, kann man die schmale, zunehmende Mondsichel unterhalb von Venus erkennen.
Der Vollmond wird um die Tage des 12.02. die Beobachtung lichtschwächerer Objekte beeinträchtigen.
Planeten
Merkur ist unter guten Bedingungen bereits gegen Monatsende am westlichen Horizont zu sehen. Anfang März wird sich die Sichtbarkeit noch verbessern.
Mitte Februar erreicht Venus ihre größte Helligkeit, im Fernrohr ist ihre Sichelform deutlich zu erkennen.
Der rote Planet Mars hat seine Oppositionsstellung gerade hinter sich, er steht noch prominent am Abendhimmel. Im Fernrohr verringert sich sein scheinbarer Durchmesser bis Monatsende auf gut 10 Bogensekunden.
Jupiter ist in der ersten Nachthälfte im Südwesten zu finden, er hat seine Oppositionsperiode hinter sich. Noch kann man sich bereits innerhalb weniger Stunden am Spiel seiner vier großen Monde in bereits kleineren Fernrohren erfreuen.
Saturn nähert sich dem Horizont, gegen Monatsende wird es schon schwierig ihn am Abendhimmel aufzuspüren. Erst Ende Mai wird er wieder am Morgenhimmel erscheinen.
Uranus und Neptun sind keine interessanten Beobachtungsobjekte mehr. Neptun verlässt gegen Monatsende die Himmelsbühne.
Sternenhimmel
Die funkelnden Sterne des Winterhimmels haben sich nach Sonnenuntergang bereits Richtung Westen verschoben, stehen aber noch markant am Nachthimmel.
Hoch über uns finden sich die Zwillinge und das unscheinbare Sternbild des Krebses mit seinem offenen Sternhaufen, der Praesepe (lat. für Die Krippe). Fernab störender Lichter ist dieser bereits als schwaches Nebelfleckchen zu erkennen. Unter Zuhilfenahme eines Feldstechers lässt sich seine wahre Schönheit erahnen. In der griechischen Mythologie spielt der Krebs eher eine Nebenrolle. Einer Version nach soll er der vielköpfigen Hydra bei ihrer Auseinandersetzung mit Herkules beigestanden haben. Beide wurden aber letztendlich von dem antiken Helden bezwungen. Der Krebs wurde daraufhin von Hera, Gattin des Zeus, die nicht gut auf Herkules zu sprechen war, an den Himmel versetzt.
Im Osten machen bereits die Frühlingssternbilder auf sich aufmerksam. Der Löwe mit seinem Hauptstern Regulus hat sich schon komplett über den Horizont erhoben.
Weiterhin tief im Süden ist noch der helle Stern Sirius im Großen Hund zu sehen. Bedingt durch seine geringe Horizonthöhe kann man bei ihm häufig ein Funkeln mit Farbänderungen und Tanzen beobachten, welches durch Brechung des Lichtes auf dem flacheren und somit längeren Weg durch die Erdatmosphäre hervorgerufen wird.
Die folgende Grafik zeigt die Himmelsansicht am 15. Februar um 22 Uhr.