Nova im Sternbild Nördliche Krone erwartet
Nach den Beobachtungen der Jahre 1866 und 1946 wird von Fachleuten für 2024 ein erneuter Ausbruch einer Nova im Sternbild Corona Borealis (Nördliche Krone) erwartet, die voraussichtlich mit dem bloßen Auge zu beobachten sein wird. Die Vorhersagen sind noch etwas unsicher, gehen aber von einem Erscheinen bis September 2024 aus. Die Helligkeit wird voraussichtlich 2-3 mag betragen, liegt also im Mittelfeld der von uns aus mit dem unbewaffneten Auge zu beobachtenden Sterne. Normalerweise beträgt die Helligkeit der beiden beteiligten Sterne um die 10,8 mag, sie sind somit nur in größeren Amateurteleskopen zu sehen. Die Entfernung beträgt ca. 2700 Lichtjahre.
Eine Nova ist, im Gegensatz zu einer Supernova, ein wiederkehrendes Ereignis, bei dem Materie von einem roten Riesenstern auf seinen wesentlich kleineren Begleiter, einem Weißen Zwerg, strömt. Wird eine kritische Masse des Weißen Zwerges erreicht, erfolgt eine thermonukleare Explosion, bei der die angesammelte Materie in den Weltraum abgestoßen wird. Dieser Prozess findet periodisch statt.
Die Nördliche Krone befindet sich momentan (letztes Märzdrittel 2024) spät abends zwischen den Sternbildern Herkules und Bärenhüter am östlichen Nachthimmel.