Erhöhte Sonnenaktivität im Jahr 2024
An dieser Stelle noch die Warnung niemals mit einem Fernglas oder Fernrohr ungeschützt in die Sonne zu sehen! Es besteht höchste Gefahr schwerer Augenschäden!
Die Sonnenaktivität befindet sich fast auf dem Höhepunkt ihres 11-jährigen Zyklus, welcher im Laufe dieses Jahres oder Anfang 2025 erwartet wird. Dies bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit von Polarlichtsichtungen auch in unseren Breiten. In den nördlichen Polarregionen wird dieses Phänomen als Corona Borealis, in den südlichen Regionen als Corona Australis bezeichnet.
Polarlichter entstehen, wenn geladene Teilchen, sogenannte Sonnenwinde, von der Sonne auf die Erdatmosphäre treffen. Wenn diese Teilchen auf die Erdatmosphäre treffen, kollidieren sie mit den Gasmolekülen.
Bei diesen Zusammenstößen geben diese Teilchen Energie ab, die als Licht sichtbar wird. In den Polarregionen treffen die Sonnenwinde häufiger auf die Atmosphäre. Dadurch entstehen die faszinierenden Farben und Muster, die wir als Polarlichter kennen. Die Farben werden durch verschiedene Gase in der Atmosphäre verursacht, zum Beispiel Sauerstoff für grüne und rote Lichter. Polarlichter sind also ein beeindruckendes Naturschauspiel, das durch die Wechselwirkung von Sonnenwinden und Erdatmosphäre entsteht.
Die folgende Seite bietet einen Überblick über kurzfristig zu erwartende Sichtungen: https://www.spaceweatherlive.com/de/polarlichtaktivitat/polarlichtoval.html
Vermehrt treten auch Sonnenflecken und Sonnenausbrüche, sogenannte Protuberanzen auf, zu deren Beobachtung allerdings spezielle Sonnenteleskope bzw. Sonnenfilter erforderlich sind.
Zu diesem Anlass bieten wir in der Sommerpause zwischen Mai und August auf unserer Sternwarte an einigen Wochenenden eine Möglichkeit zur Beobachtung dieser beeindruckenden Phänomene an.
Die Termine werden über eine Laufschrift auf unserer Hauptseite angekündigt.
Hier eine Aufnahme durch unser 40 mm Sonnenteleskop vom 11.10.2023